Unser Sternfahrer Dieter in Vietnam - Kambodscha

Guten Heimflug DIETER !!!!!!!

15.03.2014

 

 

Ich habe dir ja zum letzten Mal geschrieben, als ich in Sabang ankam. Dort blieb ich bis zum 12. Hauptbeschäftigung war: nichts tun und Bier trinken. Am 13. ging´s zurück nach Manila, wo ich eine Nacht und einen Tag blieb. Gestern Nacht bin ich nach Bangkok zurückgeflogen, von wo ich morgen weiter nach Cha Am (südöstlich von Bangkok, kurz vor Hua Hin) will. Das wird die letzte Station meiner Reise sein. Am 21, abends ist mein Rückflug angesetzt.

Grüße an alle

Dieter

01.03.2014

Falls du nicht auf dem Laufenden bist: nach Kambodscha war ich etwa eine Woche in Thailand (Bangkok und Pattaya). Seit gestern bin ich auf den Philippinen, und zwar für ein Forschungsprojekt mit dem Thema: Die Bedeutung des Strandurlaubs für die Ökonomie von Entwicklungsländern, am Beispiel der Philippinen. Zu diesem Zweck habe ich mich mit einem profunden Kenner der Materie getroffen, Herrn Adolf Becker (wieder mal ein schönes Beispiel dafür, dass das alte Sprichwort "nomen est omen" einen nur sehr beschränkten Erklärungswert besitzt). Mit diesem habe ich nun begonnen, den ersten Untersuchungsaspekt zu bearbeiten: Konsum einheimischer Getränke. Ich kann zum derzeitigen Zeitpunkt nur anmerken, dass uns bereits dieser Aspekt geraume Zeit in Anspruch nehmen wird. Aber wie sagt der Volksmund: Gut Ding will Weile haben.

 

  

21.02.2014

Die unschönen Seiten des Reisen!!

Als um 9 Uhr der Tuk-Tuk-Fahrer kam, den ich für die Ganztagestour rund um Battambang gebucht hatte, war ich schon viermal auf der Pfanne gewesen. Offensichtlich hatte ich am Tag zuvor etwas zu mir genommen, was mir nicht bekommen war. Trotzdem sah ich der Tour guten Muts entgegen, da ich dachte, nach viermal kann nicht mehr viel kommen. Leider musste ich nach ein, zwei Stunden feststellen, dass dem nicht so war. Ich teilte also meinem Fahrer mit, er möge bitte baldigst ein Klo ansteuern. Daraufhin bog dieser in ein buddhistisces Kloster ein und fragte die Mönche, ob ich ihren Abtritt benutzen dürfe, welchem jene auch umgehend zustimmten. Das Klo war auch in Ordnung, d.h. sauber, aber es gab weder Klopapier noch Seife. Was tun? Bevor ich hier näher in die Einzelheiten gehe, möchte ich nur sagen, dass die Tour fünf Minuten später fortgesetzt wurde. Es gibt nun einmal Situationen, in denen es gilt: Augen zu und durch! Ähnliches musste ich zwei Stunden nochmals durchmachen, aber ich habe die Tour bis zum Abend durchgestanden.

In diesem Sinne: Vorwärts immer, rückwärts nimmer!

 

19.02.2014

 

Wenn es noch eines Nachweises bedurft hätte, dass die Welt immer kleiner wird, dann das: heute habe ich kambodschanischen Äppelwoi getrunken.

Immer noch sprachlos.

18.02.2014

Heute brachte mich mein jugendlicher Übermut  (höre ich da etwa jemand lachen?) dazu, mir ein Rad (Marke: Überbleibsel aus dem letzten Krieg) auszuleihen und nach Angkor zu radeln. Ich hatte zwar Bedenken wegen eines möglichen Sonnenstichs (heute ging´s bis auf vierzig hoch), aber was macht man nicht alles (ist das die Midlife Crisis?). Nun gut, es ist ja auch interessant, sich durch den chaotischen Verkehr durchzuschlängeln. Ich war aber noch nicht in Angkor Wat, als ich ein komisches Geräusch hörte. Zuerst dachte ich: Kette ab, und fluchte schon wegen der zu erwartenden schmutzigen Finger. Als ich jedoch nachschaute, war gar keine Kette mehr dran. Also schob ich mein Rad zurück und tatsächlich: Da lag sie im irdischen Staub. Was tun? Tuk-Tuk zurück in die Stadt nehmen? Auf alle Fälle wäre damit der Tag gelaufen gewesen. Also schaute ich auf der anderen Straßenseite im Dschungel nach und da stand doch ein Trinkhäuschen. Als ich der Frau meine kaputte Kette zeigte, ging gleich das Geschrei im Dschungel los und innerhalb kürzester Zeit tauchte ein „Fahrradmechaniker“ auf, also ein Mann mit Schraubenzieher und Hammer. Außerdem hatte er eine alte Kette dabei, aus der er einen Stift ausschlug und damit meine Kette reparierte. Innerhalb weniger als einer Viertelstunde war mein Tretmobil wieder einsatzbereit und ich konnte übergehen zum Weitertempeln bzw. Weiterstrampeln.

Ente gut, alles gut.

14.02.2014

So, heute habe ich in Angkor ein Hühnchen-Amok gegessen. Schlangen-Amok war leider aus. Dann wollte sie mir dazu entweder Kaffee oder Cola zum Trinken anbieten und ich dachte, jetzt kriegste gleich Haarausfall, bis ich die Alternative entdeckte: Eine frische Kokosnuss! Es kann einem schlechter ergehen im Leben.

13.02.2014

Was ja immer interessant ist, ist das Essen. So kaufte ich mir auf der Fahrt nach Sihanukville ein Tütchen mit, wie ich glaubte, gebrannten Erdnüssen. Schon der erste Biss ließ mich zu der Überzeugung kommen: das sind keine Erdnüsse! Was es war, weiß ich bis heute nicht. Man kann ja niemand fragen. Gottseidank gibt es in den touristischen Hochburgen "englische" Speisekarten. Doch auch die sind nicht immer eine Hilfe. Denn was ist ein Lok Luk, ein Amok, ein Cay oder ein Chaodak? Da muss ich immer aus Entdeckergeist bestellen, um dann zu wissen , was es ist. Und nicht immer ist es hundertprozentig klar.

Um eins klarzumachen: Mir hat´s hier in Kambodscha bisher gut geschmeckt, besser als in Vietnam. Dort gingen mir die ewigen Suppen - morgens Suppe, mittags Suppe, abends Suppe - mit der Zeit ganz schön auf den Geist.

Jetzt bin ich in Siem Reap und morgen will ich mir Angkor anschauen. Also, ich muss schon sagen: so eine Kneipendichte wie hier habe ich, glaube ich, noch nie gesehen.

Ich grüße schwitzend vom Balkon meiner Unterkunft.

06.02.2014

Denen, die mich im Land der Dänen wähnen, muss ich sagen: Bei den Vietnamesen bin ich gewesen.

Und jetzt in Kambodscha, genauer: in Pnom Penh. Die Stadt hat einiges zu bieten, aber ich habe das Gefühl, ich muss jetzt mal an den Strand (man gönnt sich ja sonst nix). Also gleich morgen nach Sihanukville. Pnom Penh schaue ich mir auf dem Rückweg an.

Übrigens: Im ersten Klo, das ich in diesem Land aufsuchte, lief mir gleich eine fette Ratte über den Weg.

05.02.2014

So, heute wird gezeigt, wie Reisnudeln hergestellt werden. Kleiner Hinweis: Was man nicht sieht, ist, dass die runden Dinger hinterher natürlich noch geschnitten werden müssen.

PS: Sitze am Mekong und schwitze vor mich hin.

03.02.2014

So, gestern habe ich in Saigon noch an einer Stadttour unter dem Thema "Neujahr" teilgenommen. Ob das alles so speziell war? Ich weiß es nicht. Gut war das Abendessen zum Abschluss in einem Privathaus. Unter anderem gab es ein Gericht mit Wildschwein und auch Schweinskopfsülze. Da fühlte ich mich gleich wie zu Hause. Naja, die Bittermelonensuppe brachte mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Muss nicht sein.

Heute dann mein erster Tag der dreitägigen Mekongdeltarundreise. Das bedeutete viel Bootsfahren. Interessant finde ich aber immer noch den Preis. Es ist ja nicht so, dass hier in Vietnam alles schreiend billig wäre ..., aber das: Wie gesagt, handelt es sich um eine dreitägige Rundreise mit zwei Übernachtungen. Und für das Ganze habe ich 1144000 Dong bezahlt. Das sind gerade mal 40 Euro. Wie machen die das?

30.01.2014

Heute war ich beim deutschen Konsulat, um zu kontrollieren, ob die ordentlich arbeiten. Nix da! Neujahrsferien! Erst am Montag machen sie wieder auf. Ja, der diplomatische Dienst hat´s so schlecht nicht: alle einheimischen und deutschen Feiertage frei!

Ich kontrolliere weiter!


29.01.2014

Bin in Saigon eingetroffen. Das letzte Mal war ich vor 39 Jahren (!) hier. Erkenne nix wieder.


25.01.2014

Vom "Rothenburg" Vietnams ins "Nizza" Vietnams. Nha Trang liegt an einem 5km langen Sandstrand. Und das bei strahlendem Sonnenschein (aua, ich glaube, ich habe mir schon wieder die Glatze verbrannt). Das dämpft das Heimweh doch ein wenig.

Als ich nach 12-stündiger Busfahrt heute morgen hier ankam, wollte ich es langsam angehen lassen. Auf alle Fälle wollte ich aber schon mal ´ne Besichtigungstour buchen, woraufhin mir eröffnet wurde, dass morgen gar keine Besichtigungstouren stattfinden. Ja, hier ist schon das Neujahrsfieber ausgebrochen. Was tun? Also habe ich nach der Nachtfahrt gleich noch eine ganztägige Besichtigungstour drangehängt!

Keine Atempause wird gemacht, es geht voran!

   

 

23.01.2014

So, jetzt bin ich in Hoi An, dem "Rothenburg Vietnams". Ziemlich touristisch hier. Heute war ich wieder auf dem Markt essen. Da gibt´s dasselbe wie in der Kneipe, aber um die Hälfte billiger. Naja, die Verständigung ist ein wenig mühsam, um nicht zu sagen: Ganz genau weiß ich nicht, was ich da esse. Irgendein Nudelzeug mit ´nem Haufen Zutaten. Geschmeckt hat´s aber und Bier heißt Gottseidank auf vietnamesisch: Bia. Das krieg ich grad noch so hin. Gekostet hat es zusammen (Essen + Bier) 2 Dollar. Ich hoffe, dass ich das finanziell verkrafte.Der Frau auf dem Bild habe ich ein paar Bananen abgekauft, dafür hat sie sich fotografieren lassen. Außerdem musste ich auch noch einen in so einem vietnamesischen Rundboot vorpaddeln. Es wollen ja alle an einem verdienen. Keine Ahnung, wovon die gelebt haben, bevor hier der Tourismus ausgebrochen ist. Naja, wahnsinnig teuer ist es Gottseidank nicht- In diesem Sinne!

    

17.01.2014

So, die Halong-Bucht war sehr schön. Jetzt bin ich zurück in Hanoi und morgen geht´s nach Hué.

Aber es gibt noch so einiges, an was ich mich gewöhnen muss, z.B. das Frühstück heute. Zuerst gab's Salat, dann Obst. Dann kam so eine Art Pfannkuchen (leider fällt mir kein treffenderer Vergleich ein). Als nächstes kamen gebackene Nudeln,  dann gebackener Reis. Zum Schluss kamen dann noch Toastbrote.


Oder die Aufteilung. Wir saßen zu neunt am Tisch und im vietnamesischen Befehlston wurde verkündet: Das ist für vier, das ist für fünf! Nicht nur dass beide Gruppen gleich viel bekamen, nein, die Fünfergruppe bestand aus fünf Erwachsenen,  die Vierergruppe aus nur zwei Erwachsenen und zwei kleinen Kindern.  Sehen die das nicht?


Ansonsten sind die Viets freundlich, eher zurückhaltend. Was mich immer nur wundert, ist, dass sich die Souvenirhändlerinnen immer auf mich stürzen, wenn ich mit einer Touristengruppe irgendwo hinkomme.

Auf dem Foto bin ich nach einer Bergbesteigung mit dem Affenmann (die Führerin stelle ihn mit den Worten vor: weil er wie ein Affe aussieht) zu sehen.

Dieter

14.01.2014

So, nachdem ich Doha (Katar) gut hinter mich gebracht habe (voller Baustellen), habe ich jetzt auch den ersten Tag in Hanoi bewältigt. Und zwar mit einer Stadtrundfahrt. Neben 4-5 Pagoden haben wir auch das Ho-Tschi-Minh-Mausoleum besichtigt. Sie gönnen ihm nicht die ewige Ruhe. Armer Sack!

Was auffällig ist, sind die vielen Mopeds, die hier rumfahren. Mit zwei Sachen habe ich noch zu kämpfen: 1) der Zeitunterschied von 6 Stunden. Als ich heute früh um 7 Uhr geweckt wurde, war es in Deutschland 1Uhr früh! Und 2) das Geld: 1 Euro ist etwa 30000 Dong. Das hört sich immer erst ganz furchtbar an, wenn man einen Preis genannt bekommt und dann muss man anfangen zu rechnen und denkt sich dann oft am Ende: Na, so teuer ist das gar nicht.

Morgen geht´s zur Halong-Bucht. Eine Nacht an Bord von so ´nem Schiff und dann eine Nacht an Land. Am Freitag will ich wieder zurück in Hanoi sein.

Zum Wetter ist zu sagen: ein milder Winter. Heute früh waren´s so 9Grad, nachmittags ging´s aber Richtung 20Grad hoch bei schönem Sonnenschein. Die Viets jammern aber alle, dass es furchtbar kalt wäre und schnupfen und husten rum.

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